Translater:
Was bezwecken Politiker damit, wenn sie immer wieder an die internationale Zusammenarbeit apellieren? Ist es gesetzlich verboten, eine Rede ohne abgelutschte Propagandasprüche zu beenden? Einst berief man sich ständig auf den Weltfrieden, heute beschwört man ständig die "internationale Zusammenarbeit".
Weiß
jemand, was die internationale Zusammenarbeit konkret
bedeutet?
Wohl kaum, denn der Begriff ist derart schwammig, dass man nahezu
damit alles bemänteln kann. Den taktierenden Demagogen geht es
dabei offensichtlich nicht um harmlose, freundschaftliche
Vereinbarungen, sondern hauptsächlich um den Erhalt des
Zollfreihandels. Der Nationalstaat soll in
Knebelverträgen auf seine Eigenständigkeit und seine
Handlungsfähigkeit verzichten! Damit das weltweit
vagabundierende Großkapital nach Herzenslust die Menschheit und
die Regierungen erpressen kann.
Der
Zollfreihandel bedeutet wirtschaftliche Anarchie
(Gesetzlosigkeit)!
Die schönfärberische Zauberformel der "internationalen
Zusammenarbeit" wird verwendet, um den menschenfeindlichen
Zollfreihandel zu verklären. Denn der Zollfreihandel bedeutet im
Grunde nichts anderes als wirtschaftliche Anarchie (Gesetzlosigkeit).
Der Zollfreihandel erlaubt den Investoren, Spekulanten und Global
Playern, nach Herzenslust die Menschheit zu erpressen. Wo ist die
Arbeit am billigsten, sind die Steuern am niedrigsten, die Arbeits-
und Umweltauflagen am schwächsten? Diese Perversion des
Standortwettbewerbs würden angemessene Importzölle
unterbinden. Deshalb werden harmlose, für mehr Gerechtigkeit
sorgende Zölle als Protektionsmus
verschrien und wahrheitswidrig als "Abschottung" bezeichnet.
Also: Vorsicht vor gewissenlosen Phrasendreschern! Wer immer wieder die "internationale Zusammenarbeit" proklamiert, führt meines Erachtens nichts Gutes im Schilde. Der will täuschen und tricksen, damit der Zoll (ganz im Sinne des Großkapitals) weiterhin geächtet bleibt.
Startseite
www.deglobalisierung.eu
Impressum
© Dieser Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und Publizisten
Manfred J. Müller aus Flensburg.
Erstveröffentlichung Januar 2018
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred Julius Müller
Der
Fetischismus des globalen Zollfreihandels (und der Europäischen
Union) bescherte uns eine nun seit über 40 Jahren anhaltende
Phase eines kaum wahrgenommenen schleichenden Niedergangs. Eine
abenteuerliche Billiggeldschwemme und manipulierte Minizinspolitik
sorgt seit 2009 für eine trügerische Ruhe vor dem Sturm.
Aber wie lange noch?
Wann wird
es wieder möglich sein, über fatale Irrlehren offen zu
debattieren, ohne dabei gleich in die links- oder rechtsextreme Ecke
geschoben zu werden? Wann
wird aus unserer "Mediendiktatur" wieder eine echte parlamentarische
Demokratie?